Für das Bauhaus-Archiv in Berlin erstellten wir 2021 eine collagenartige Installation, die direkt an die in der Bauhaus-Schule entstandenen Collagen der 1930er Jahre angelehnt ist. Unser Ziel war es, die charakteristischen Elemente der Bauhaus-Ära mit den typischen Stilelementen der KlebeBande zu verbinden. Dazu kombinierten wir Bandenmuster und Pfeilkonstruktionen mit sich überlagernden, halbtransparenten Farbflächen. Grundlage war ein nur sehr grob gehaltener Entwurf, der uns viel Spielraum zum Experimentieren ermöglichte. Mit unterschiedlichen Klebematerialien wie Folie,Gewebeband und Kreppband kreierten wir ein farbintensives, kontraststarkes Design. Gemeinsam entwickelten wir eine Arbeitsweise, bei der wir zu dritt frei und parallel am gleichen Motiv und auf verschiedenen Ebenen arbeiteten. Durch regelmäßige Positionswechsel entstand eine einzigartige Tape-Art-Wandcollage, die die Dynamik und den experimentellen Geist des Bauhauses widerspiegelt.
Die Rauminstallation „Shifting Dimensions“ entstand 2017 bei der Ausstellung
„The Haus“ in Berlin. Unser Ziel war es, den Raum in seinen Dimensionen so stark zu verändern, dass sich die Grenzen des Raumes auflösen und neu definieren. Das schwarz-weiß-graue „Bandenmuster“ breitet sich chaotisch auf allen Elementen des Raumes aus und folgt dennoch bestimmten Gestaltungsregeln. Durch immer wiederkehrende Strukturen, ein Licht- und Schattenspiel sowie eine starke Variation von sich kreuzenden Strichstärken wird ein einheitliches Gesamtbild erzeugt. Dieses Gesamtbild war so intensiv, dass es bei manchen Besuchern den Gleichgewichtssinn erschütterte. Die Installation, bestehend aus Gewebeband und einer Fläche von 150 m², zeigt die Kraft von Tape Art, Räume nicht nur visuell, sondern auch emotional zu verändern.
2020 sollte die KlebeBande an einer Ausstellung in Japan teilnehmen. Organisiert wurde „Nipponia“ von einem Washi-Tape-Hersteller. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Exhibition leider abgesagt werden. Dennoch schuf die KlebeBande drei Tape-Art-Kunstwerke, die nach Japan exportiert und verkauft wurden. Die Werke sind stark vom Bauhaus-Stil inspiriert, bekannt für klare Formen, funktionale Ästhetik und geometrische Elemente.